Von Tirana in die Karibik

Was für eine beschissene Nacht. Zuerst konnte ich nicht einschlafen, dann hatte ich ein paar Party-People neben dem Bus und als diese endlich ausgefeiert hatten konnte ich wieder nicht einschlafen. Um 2.00 Uhr in der Nacht hatte ich noch auf die Uhr geschaut ?.

Die Nacht hatte sich also schon an dem bevorstehenden Regentag angepasst und war nicht sehr freundlich zu mir.

Als erster Tagespunkt nach dem Frühstück stand der Besuch von „Bunkart1“ auf meiner Liste. „Bunkart2“ hatte ich mir schon 2019 in der Stadt direkt angesehen.

Und ebenso wie bei meinen Besuchen in Sarajewo hat auch dieser Museumsbesuch mich vor die Frage gestellt warum Menschen sich so aufeinanderhetzen lassen und sich gegenseitig auf Befehl bekriegen.

Aber Staatspropaganda unter Nutzung der Medien hat einfach eine wahnsinnige Kraft zur Manipulation der Massen – unfassbar, auch heute.

An einem weiteren Besuch von Tirana‘s Innenstadt hatte ich kein Interesse, diese hatte ich mir ja auch bereits 2019 angesehen und beim Durchfahren vom „Speckgürtel“ der Stadt hatte ich genug neue Bauten zu sehen bekommen, dazu brauchte ich nicht auch noch in die Innenstadt.

Danach ließ ich mich ohne genaues Ziel in Richtung Meer treiben und entdeckte irgendwann das Hinweisschild zu einem Campingplatz. Dem Navi folgend steckte ich kurz darauf im Schlamm fest, aus dem ich mich glücklicherweise Dank meiner Sandmatten selbst befreien konnte. Die Suche nach einem Traktor wäre sicherlich recht zeitaufwendig geworden.

An dem ausgeschilderten Campingplatz war ich am Ende zwar nicht angekommen, dafür jedoch an einem Traumplatz mit eigener „Südseeinsel“. Hier ließ es sich aushalten.