Schon früher als geplant machten Kaja, Jana und ich uns auf unsere geplante Wanderung durch das sonnige Valbonatal.
Nach ca. 1,5 km hatte die Route auch kein Erbarmen und schickte uns doch sehr steil den Berg hinauf. Bei unserer 3. Atempause bemerkte Jana, dass sie auf dem letzten Abschnitt ihr Handy verloren hatte, glücklicherweise wurden wir recht schnell fündig und konnten die Tour mit zuzüglichen 70 Höhenmetern weiter fortsetzen.
Unsere Wasservorräte zeigten sich jedoch etwas beschränkt und wir stellten recht schnell fest, dass wir uns diesbezüglich etwas zurückhalten mussten, da auf den ersten 70 % der Strecke leider keine Möglichkeit des Wasser tanken gegeben war.
Lediglich an einem Guest-House, an dem wir am Ende noch auf einen Cappuccino und eine kalte Cola eingekehrt waren, gab es die Möglichkeit die Wasserflaschen wieder zu befüllen.
Am späten Nachmittag kamen wir zufrieden und auch erschöpft an unseren Vans an und ich machte mich an das Backen eines Marmorkuchens, auf den ich im Verlauf der Wanderung Lust bekommen hatte.
Irgendwann im Verlauf des Vorabends stand auf einmal Georg, den ich eine Woche vorher auf dem Weg nach Theth mit seinem liegengebliebenen Fahrzeug getroffen hatte, vor uns. Er war gerade über die Berge von einer Wanderung aus Theth im Valbona angekommen und auf der Suche nach einem Zimmer für die Nacht.
Er wurde bei unserem Gastgeber fündig und setzte sich noch auf ein Bier zu uns in die Runde.
Georg genoß den gerade vorher fertig gewordenen Marmorkuchen mit uns und wir vereinbarten, dass wir ihn am nächsten Morgen mit nach Fierza nehmen würden, damit er dort auf die Fähre zurück über Koman nach Shkodra fahren kann, denn dort steht aktuell sein noch defekter Bus.