Irgendein „Grummeln“ hatte mich letzte Nacht aus dem Schlaf gerissen, ohne dass ich es im ersten Moment zuordnen konnte. Ich war mir allerdings recht sicher, weder einen Bären noch ein Wildschwein am Fahrzeug zu haben.
Als sich direkt unmittelbar nach dem darauf folgenden „Gegrummel“ der Park komplett erhellte, war mir klar, was mich aus dem Schlaf gerissen hatte. Direkt über mir befand sich eine heftige Gewitterzelle.
Das Ganze zog sich dann noch circa eine halbe Stunde hin, bevor das Gewitter weitergezogen war und ich mich auf meinen weiteren Schlaf konzentrieren konnte.
Durch Zufall war ich gestern Abend auf den Hinweis eines Bauernmarktes gestoßen, der heute hier im angrenzenden Astra-Freiluftmuseum stattfinden sollte und der um 10 Uhr beginnen sollte. Kurz vor 10 Uhr machte ich mich dann auf den Fußweg ins Museum.
Hätte ich mich vorher etwas mehr mit dem Museum befasst, dann wäre mir die Größenordnung klarer gewesen. Aber da sich meine Reisen im Verlauf recht spontan und dynamisch entwickeln dürfen, war ich diesbezüglich recht jungfräulich unterwegs.
Das Astra-Freilichtmuseum zählt als das größte Freilichtmuseum in Europa und umfasst annähernd 400 traditionelle Gehöfte, Ställe, Scheunen, Mühlen, Werkstätten und Wohnhäuser aus den unterschiedlichen Berufszweigen und Regionen aus Rumänien.
Der Einblick in die unterschiedliche Bau- und Ingenieurskunst der zurückliegenden Jahrhunderte lässt mich immer wieder in Begeisterung verfallen, so auch hier.
Hätte ich den bereits erwähnten Hinweis auf den Bauernmarkt und das parallel stattfindene Erntedankfest nicht entdeckt, dann wäre mir dieses Schauspiel sicherlich und dann auch leider entgangen. Ich konnte mich über ein Museum schon lange nicht mehr so begeistern wir heute.
So zog sich die Rückkehr ans Wohnmobil doch bis in den späten Nachmittag hin, wobei ich aber auch erwähnen möchte, dass ich zwischendurch mit vielen Einheimischen auf dem Bauermarkt fast eine Stunde Schutz vor dem über uns hinwegziehenden Gewitter gesucht hatte.
Für die heutige Übernachtung gings dann aber wieder außerhalb der Stadt, an die Sesselbahn vom Paltins-Ski-Ressort. Und einen jungen Welpen gabs dann auch noch zu füttern, sonst würde mir ja sicherlich etwas fehlen.