In der Nacht prasselten die Regentropfen auf‘s Dach vom Bus, was manche Menschen beruhigend finden, mich stört es eher beim Schlafen. Außerdem sah ich so bereits in der Nacht die Chancen auf eine schöne Bergwanderung bei Sonnenschein schwinden, was mich jedoch nicht am weiteren Schlaf hindern sollte.
Am Morgen sah die Bergwelt jedoch wieder etwas freundlicher aus. Nach einem einfachen Erstkaffee machte ich mich auf dem Weg in Richtung Lucknerhütte, die sich rund 300 hm von mir entfernt befand, in der Hoffnung dort auch ein Frühstück zu bekommen.
Eine richtige Tour konnte ich mir am Morgen aufgrund von fehlendem Netz leider nicht heraussuchen, allerdings war der Weg zur ersten Hütte sicherlich schon einmal kein Fehler.
Das ersehnte Frühstück gab‘s auch, allerdings hatte sich der Hüttenwirt durchaus über meinen frühen Besuch gewundert. Bei einer kurzen Frühstücksunterhaltung bekam ich von ihm auch noch gute Tips für meine Wanderrunde, die ich später auch 1:1 umgesetzt hatte.
Beim weitern Aufstieg auf die Stüdlhütte meldeten sich gegen Ende auch meine Oberschenkel zu Wort und machten mir somit deutlich, dass die gewanderten Höhenmeter für die erste Tour durchaus ausreichend sein könnten.
Nach einer kurzen Erfrischung auf der Stüdlhütte ging‘s dann auch weiter über die mir empfohlenen Wege zurück zum Bus.
Alles in allem eine wunderschöne Ersttour dieser Reise bei gutem Wanderwetter, auch wenn in der Frühe vom Morgen die Temperaturen durchaus etwas höher hätten sein können.
Die Weiterreise gen Italien lief entspannt über den Plöckenpass und dann in Richtung Udine. Einen Platz für die Nacht fand ich auf einem kostenlosen Stellplatz in Arta Terme an der SS52.