Nach dem Reisetief, welches mich gestern nach der Abfahrt überfallen hatte, durfte heute wieder die Sonne scheinen. Nemo bekam unterwegs auch mal eine Gesichtsdusche und konnte strahlend wie die Sonne weiter durch Rumänien fahren.
Die Strecke führte mich über kleine Staßen vorbei an einem wunderschönen See und wäre es nicht erst 11 Uhr gewesen, dann hätte das gut mein nächstes Nachtlager sein können, so ging die Fahrt nach einer kurzen Pause aber weiter.
Und dann kam ich, kurz bevor es in die Region Maramures ging, durch Orte, in denen Häuser stehen, die sich meines Erachtens ein durchschnittlich verdienender Rumäne nicht leisten kann. Und es waren jetzt keine „Roma-Schlösser“, wie ich sie auf der Reise immer mal wieder zwischendurch gesehen habe. Welche Bevölkerungsschicht sich hier niedergelassen hat, würde mich schon interessieren.
Und dann ging‘s los, das volle Programm, welches ich am Morgen so gar nicht abgedacht hatte: eine Kirche hier, ein Kloster da, dazwischen der lustige Friedhof, dann wieder eine wundervolle Holzkirchenkonstruktion, und ein Gefängnismuseeum, in dem die Zeit von 1944 bis 1989 ausgestellt wird.
Zu guter Letzt möchte ich auch eine der schönsten öffentlichen Toiletten, die ich bisher gesehen habe, nicht unerwähnt lassen. Und diese steht in Sighetu Marmației, direkt am Parkplatz des Gefängnismuseums.
Gekocht hatte ich mir am Abend nichts, ich gönnte mir in Sighetu Marmației eine Pizza, was aber die schlechteste Idee am heutigen Tage gewesen war.


























