… und diesen Samstag wird gerastet – zumindest bis zum Aufbruch.

Es käme ja auch einem Frevel gleich uns auf diesem Flecken Erde nicht mit Ruhe zu belohnen ?.

Allerdings war es um 15.00 Uhr dann auch ausgesonnt, ausgelesen, ausgespannt und auch das Geschirr gewaschen, so dass wir im Grunde ausgerastet hatten und den Resttag noch für die Fahrt auf Öland nutzen konnten.

In Kalmar gab es auch lediglich einen kurzen Fotostopp am Schloss, welches von bestimmt hunderten jungen Paaren in höchst feinem Zwirn umringt gewesen ist. Für den Abschlussball einer Tanzschule sahen sie mir zu alt aus, vielleicht waren es die Abschlussklassen der Abiturienten, auf jeden Fall wurde ich höchst förmlich am Schloss empfangen. Beim weiteren Durchfahren der Stadt in Richtung Brücke nach Öland sah ich allerdings noch einige schöne Bauten, die es sich mit Sicherheit lohnt noch einmal in Ruhe anzusehen. Vielleicht schaffe ich das ja morgen Nachmittag bei der der Rückfahrt.

Nach Kalmar ging es dann über die 6 km lange Brücke auf Öland. Ich geben offen zu, dass mir mit meiner nicht sehr ausgeprägten Höhentauglichkeit, schon etwas mulmig im Bauch geworden ist, jedoch hab ich die Überfahrt erhobenen Hauptes geschafft ? .

Nach einem kurzen Einkaufsstopp fuhr ich direkt zur Ostseite und dann in Richtung Süden, vorbei an an alten Getreidemühlen, bis ich einen für uns passenden Übernachtungsplatz gefunden hatte. Und den gab es schließlich in einem alten Hafen, welcher lediglich von ein paar kleinen Wochenendhütten umrahmt war. Außer Jana und mir waren in dieser Nacht noch ein in Kalmar wohnendes Ehepaar mit ihrer Tochter sowie ein, sein Haus renovierender, schwedischer Herr vor Ort. Ich habe in dieser Tournacht bisher am besten und längsten geschlafen  – um 7.41 habe ich den Morgen vor dem Wohnmobil begrüßen dürfen. Ich hoffe aber, dass das lange schlafen jetzt nicht zur Gewohnheit wird, da ein früher Morgen am Meer für mich einfach eine wahnsinnig Energie besitzt, mit der ich traumhaft in den Tag gehen kann.

Jana`s Wunde hatte sich gestern ganz gut entwickelt, allerdings war sie auch kein einziges Mal im Wasser. Ich hoffe, dass wir das bis zum Ende der Tour einigermaßen im Griff halten können.

Start:            S – 38896 Ljungbyhom

Ziel:              S – 38662 Mörbylanga – 56,4243 / 16,5806

KM:              100

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