Gut gelaunt und mit kurzer Hose samt Flip-Flops wollte ich eine Morgenrunde durch den Park gehen, dann hatte ich aber doch recht schnell eingesehen, dass es meinem Wohlgefühl dienlicher erscheint, wenn ich ein langes Beinkleid samt geschlossenen Schuhen tragen würde.
Nach der Runde durch den herbstlichen Park inklusive Laubbläsergeschwader ging meine Fahrt in Richtung Sinaia zur Besichtigung des Schlosses Peles, welche ich vor drei Wochen aufgrund des Stadtfestes ausgelassen hatte. Gegen die stattliche Parkgebühr von 50 Lei für Wohnmobile gegenüber 10 Lei für PKW‘s habe ich erst noch interveniert, mich nach einer kurzen Google-Recherche jedoch geschlagen gegeben.
Heute war zwar kein Stadtfest mit tausenden Besuchern, gefühlt hatten aber alle Schulen im Umkreis einen Wandertag, an dem heute die Schlossbesichtigung auf dem Lehrplan gestanden haben mag. Schülerinnen und Schüler wohin ich auch blickte. Ein Durchgeschiebe durch die Innenräumlichkeiten hatte ich mir somit erspart, zumal mein Interesse daran ja auch eher überschaubar ist.
Den nächsten Halt hatte ich in Brasov an einem Waschsalon eingeplant. Den Halt wollte ich gleichzeitig zu einem Rundgang durch die City nutzen. Bei meinem Erstversuch wollte mir Brasiv einfach keinen für mich passenden Parkplatz bereitstellen. Heute hatte es geklappt, sogar direkt in Zentrumsnähe, ich hätte sogar über Nacht stehen bleiben können.
Irgendwie verspürte ich beim Rundgang aber weder das Gefühl, den Abend in der Stadt zu verbringen, noch auf dem Cityparkplatz schlafen zu wollen und ich entschied mich ein paar Kilometer außerhalb ins Skiresort von Brasov zu fahren.


















