Über Durrës zum Castle of Rozofa

Aufgrund des vorhergesagten schlechteren Wetters war ich mir nicht ganz sicher welchen Weg ich heute einschlagen sollte; ich hatte mich dann im ersten Schritt für einen Besuch der Hafenstadt Durrës entschieden.

Durrës ist Albaniens zweitgrößte Stadt mit über 114.000 Einwohnern und hat auch einen internationalen Hafen.

Dank der Rücksprache mit der Betreiberin vom Campingplatz Tirana hatte ich vor Ort direkt einen passenden Parkplatz für’s Wohnmobil gefunden; mit umgerechnet 4 Euro können die Parkgebühren aber schon fast mit Saarbrücken mithalten.

Im ersten Schritt war ich von Durrës eher etwas überrascht, da ich zuerst in die Richtung gelaufen war, in der wohl eher der ärmere Teil der Bevölkerung ansässig ist; auch sind die Strandbereiche nicht unbedingt einladend, jedoch wird sich auch in dieser Stadt zukünftig wohl einiges ändern. Die Arbeiten haben bereits begonnen und erste Projektrenderings waren zu sehen. Auch die hatten etwas von Saarbrücken, sie ähnelten denen von der „Stadtmitte am Fluss“. Vielleicht ist es ja das gleiche Projektbüro ?.

Im anderen Teil der Stadt, in den ich nach dem Besuch des Amphitheaters gekommen war, gab es dann den modernen Abschnitt, ähnelnd dem, wie ich ihn schon in Tirana entdeckt hatte. Ich hoffe, dass Albanien den Umbau zum Touristenland mit Maß und Ziel verfolgen wird, zweifele aber in meinem Inneren daran und befürchte, dass sich in Zukunft auch viele Bauruinen ansammeln werden, ähnlich wie in anderen Ländern, die irgendwann vom „Massentourismus“ profitieren wollten.

Nach Durrës ging mein Weg weiter in Richtung Küste. Allerdings waren an dem ausgesuchten Stellplatz erst die Renovierungsarbeiten für die kommende Saison im Gange, was mich zum Übernachten nicht wirklich gestört hätte, allerdings war es mir einfach zu windig und bewölkt um einen entspannten Nachmittag vor dem Wohnmobil zu verbringen.

Das Endziel für diesen Tag war am späten Nachmittag dann Shkodër. Am Fuße vom Castle of Rozofa gab es einen gemütlichen kleinen Campingplatz mit einen angeschlossenen Restaurant, sodass meine Campingküche am Abend kalt bleiben konnte.

Nachdem ich mich eingerichtet hatte, begab ich mich auf den Weg zur Burg hinauf. Und der Weg hatte sich mehr als gelohnt; die Burgruine hatte mich begeistert; von ihrer Größe und auch von ihrem Zustand hat sie mich einfach ergriffen. Inklusive dem „Burghund“, dem ich vielleicht doch einen Einlass und eine Mitfahrgelegenheit im Wohnmobil angeboten hätte, wenn er mir denn bis zu demselbigen gefolgt wäre ??‍♂️.

Mit dem anschließenden Essen im Restaurant fand der Tag einen gemütlichen und schönen Abschluss.

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