Was für ein Tag, ein erfüllter & glücklicher Tourabschlusstag, auch wenn jetzt noch zwei Tage in der Schweiz mit jeweils einem Besuch bei Freunden dazu kommen.
Bei herrlichem Sonnenschein mit über 30 Grad bin ich am Gardasee gestartet, bei 6,5 Grad bin ich auf dem Gotthardpass im Schnee angekommen.
Nach der Verabschiedung von Ulla & Claus und nach erfolgtem Frühstück, war ich zuerst noch zur Ölmühle Turri gefahren und hatte noch Olivenöl und Balsamico-Essig eingekauft. Das Angebot im Werksverkaufsladen war riesig und ich war im Grunde schon etwas überfordert, aber dank guter Beratung hoffe ich, dass ich das Richtige eingekauft habe.
Danach ging es weiter in Richtung Bergamo. Ganz in der Nähe der Città Alta gab es auch einen Stellplatz für Wohnmobile. Der Parkplatzwart stand unmittelbar nachdem ich das Wohnmobil verlassen hatte mit einem Stadtplan und guten Tipps für den Weg an meiner Seite. Der Weg stellte sich auf jeden Fall als steil und steinig heraus, aber ich wurde mit einer traumhaften Altstadt belohnt.
Ich bin immer wieder und auch gerne begeistert, zu welcher Handwerkskunst unsere Vorfahren imstande gewesen sind. Vor allem wenn man die Zeit der Entstehung und die damals zur Verfügung stehenden Hilfsmittel berücksichtigt. Einfach phänomenal ??.
Mein geplanter Aufenthalt war dann auch doppelt so lang als ursprünglich geplant und endete mit dem Besuch des „Mueso della fotografia Sestini“, welches in dem alten Kloster „San Francesco“ untergebracht ist. Zu der Geschichte der Fotografie gab es parallel noch eine Ausstellung mit beeindruckenden SW-Fotografien mit Menschen in ihrem unterschiedlichen privaten & beruflichen Umfeld.
Beim Rundgang durch das Kloster entdeckte ich dann noch eine wunderschöne Tür mit einem Peace-Zeichen, die somit hervorragend für ein Abschlussbild meiner Selfie-Reihe vor Türen geeignet war.
Danach führte mich mein Weg wieder zurück zum Wohnmobil und ich setzte meine Fahrt in Richtung Gotthardpass fort.
5 km vor der Abfahrt zum Gotthardpass stand ich dann im Stau und es passierte ca. 10 Minuten gar nichts. Mit Hilfe von Tante Google hatte ich dann in Erfahrung gebracht, dass der Tunnel in den nächsten 3 Nächte jeweils von 20.00 Uhr bis 5.00 Uhr gesperrt ist, der PKW-Verkehr über den Pass umgeleitet wird und Fahrzeuge über 3.5 t. vorm Tunnel warten müssen. Ich war begeistert, denn es war bereits 19.15 und es tat sich nichts.
Um 19.25 setzte sich der Stau dann langsam in Bewegung und ich konnte um 19.50 Uhr dann doch noch auf den Gotthardpass wechseln und verbringe jetzt hier oben in den Bergen die Nacht, die ich schon zu Beginn der Reise gerne verbracht hätte.