Next Step: Omiš, aber dann doch lieber weiter nach Trogir

Nach zwei Übernachtungen hier auf diesem kleinen Traumfleckchen hatten wir uns entschieden, aufgrund eines Tipps unserer Platznachbarn, nach Omiš zu fahren und dort vielleicht ein paar Aktivitäten (Wandern, Zip-Line, etc.) zu absolvieren.

Mit der Fähre ging die Fahrt dann direkt von Trpanj nach Plocê, somit mussten wir nicht mehr den kompletten Landweg über die Halbinsel zurückfahren und kamen dadurch hinter dem Küstenteil von Bosnien-Herzegovina an, wodurch wir uns die zwei Grenzkontrollen ersparten.

In Omiš auf dem Campingplatz angekommen, waren wir uns glücklicherweise beide schnell einig, dass wir auf diesem Flecken Erde eigentlich nicht unseren weiteren Tag und die Nacht verbringen wollten. Der Campingplatz war uns einfach zu groß und die Stadt hat auch eher eine negative Unruhe auf uns ausgestrahlt.

Also dann doch lieber nach Trogir. Den Ort und auch einen möglichen Stellplatz hatten wir uns bereits am Vortag ausgesucht. Trogir machte auf den ersten Blick der Durchfahrt auch gar keinen so schlechten Eindruck, beim späteren Besuch der Altstadt war uns aber auch hier klar, dass wir morgen früh zeitnah wieder auf die Straße gehen, um morgen Abend hoffentlich wieder auf einem Traumplatz zu nächtigen.

Die Stadt hat für mich einen ähnlichen Eindruck wie bereits Dubrovnik hinterlassen, lediglich einige Nummern kleiner. Viele Restaurants, Souvenir- oder Kleiderläden nebeneinander, in fast jedem das gleiche Warenangebot, und den Spruch „half price“ konnte ich sehr schnell schon nicht mehr hören. Im Grunde haben beide Orte eine sehr schöne historische Altstadtstruktur, jedoch komplett auf den Tourismus gepusht und sind dadurch zumindest für mich keine begehrenswerten Reiseziele.

Die Strecke, die wir allerdings bis Omis gefahren sind, beschenkte uns dafür mit optisch herausragenden Eindrücken. Waren es in Italien auf der Autobahn die Trucker-Hits, hat uns hier durch die Berge das Orchester Martin-Bötcher mit der Winnetou-Melodie begleitet. Wir erwarteten jeden Moment, dass Pierre Brice mit seiner Silberbüchse und Lex Barker am Horziont entlang reiten würde.

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