Mit der Eisenbahn übers Land

Die Schwäbsche Eisenbahn war es zwar nicht, aber immerhin eine im Jahre 1910 in Berlin gebaute Dampflock war es, die unsere Nostalgiebahn an diesem Morgen durch die Gebiete der Maramures gezogen hatte.

25 Minuten vor der eigentlichen Abfahrtszeit setzte sich die Bahn, nicht ohne vorher heftig durch viele Löcher gepfiffen zu haben, in Gang. Holprig, wackelig und ohne Rücksicht auf die Rußentwicklung fuhr die Zugmaschine mit drei nicht wirklich minder alten Waggons, die dem Sprachjargon „Holzklasse“ alle Ehre machten.

Bei Zwischenstopps mussten natürlich auch alle gleitenden Verbindungsteile gut nachgefettet werden, ebenso durfte das Nachfüllen des Wasser im Lokomotivenbauch nicht fehlen. Der Nachschub an Heizholz und Kohle war durch einen entsprechenden Waggon gesichert, der als erster hinter die Lok gehangen wurde.

Besonders erwähnt sei natürlich noch der Schienenersatzverkehr, ebenfalls aus deutscher Urproduktion, für den Schienenverkehr vor Ort jedoch etwas optimiert.

Es war auf jeden Fall eine schöne Erfahrung, gemeinsam mit Brigitte und Roland, die ich am Abend vorher auf dem Parkplatz vom Bahnhof kennengelernt hatte.

Und mit diesen beiden verbrachte ich auch den Abend an einem ruhigen Übernachtungsplatz in den Tälern der Maramures. Ohne Handyempfang, dafür aber mit Lagerfeuer samt schönen gegenseitigen Reiseerzählungen.

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