Hier ist‘s schön, hier bleibe ich.
Ein Sonnenaufgang, wie das Kunstwerk eines Malers, das dazu passende Schiff in der Bucht vor Anker liegend, die Möven fliegen mit ihren Morgenschreien durch dieses Arrangement, welches schon an Kitsch grenzt.
Es hätte mich am frühen Morgen durchaus schlimmer treffen können und weil ich es sehr genossen habe, hoffe ich auf eine Wiederholung und hatte schon zeitig entschieden noch eine Nacht zu bleiben.
Nach dem Frühstück startete ich dann meine Wanderung zum ca. 6 km entfernten Leuchtturm am Cap de Creus. Die Wanderroute verlief parallel zur Küste, vorbei an kleinsten Meeresbuchten, in denen sich vereinzelt schon Menschen in der Sonne bräunten.
Am Leuchtturm legte ich eine Kaffeepause ein und machte mich danach auch zeitig auf den Rückweg.
Zurück am Bus war ich dann doch schon hungrig, auf meinen Reisen nehme ich oft erst am Abend eine weitere Mahlzeit nach dem Frühstück ein. Mit einem Tomaten-Gurken-Thunfischsalat konnte ich den Hunger jedoch erfolgreich vertreiben.
Danach gab‘s noch einen Kaffee, samt Eis am Stiel, am Strandrestaurant, bevor ich meine wohlverdiente Siesta startete.
Zwischendurch lernte ich noch eine 63-jährige Vanliferin kennen, die seit zwei Jahren mit ihrem Bus unterwegs ist, nun aber für eine TÜV-Abnahme kurz nach Deutschland zurück muss.
Den Abend ließ ich, nach einem kurzen Ortsrundgang samt Bioladen-Einkauf, entspannt am und im Bus beim Lesen ausklingen.
Schlaft gut, Gute Nacht ? .
