Wanderung mit X, war nix. 17,5 km leider fast nur durch den Wald, sodass ich von der umliegenden Schönheit der Landschaft so gut wie nichts mitbekommen hatte. Irgendwie waren die Wanderwege, die mir Komoot bei meiner Planung angezeigt hatte, nicht mit der Realität konform und ich musste nach rund 5 km Daueraufstieg meine Tour anpassen, was allerdings nur suboptimal gelang.
Auf dem letzten km erhielt ich dann von einer vorbeifahrenden Kutsche den Hinweis, dass sie gerade circa 100 m weiter unten auf der rechten Seite einen Bären gesehen hätten und wollten mich diesbezüglich warnen.
Also nutzte ich wieder meine „Bärenstrategie“ und klopfte die nächsten Meter immer wieder meine Wanderstöcke zusammen und beobachtete aufmerksam die rechte Seite des Weges. Aber kein Bär zeigte sich mir, wahrscheinlich hatte ihn die vorbeifahrende Kutsche schon vertrieben.
Auch unterwegs bei der Wanderung schlug ich meine Wanderstöcke immer dann zusammen, wenn die Strecke nicht einsichtig gewesen war. In zwei Fällen war auch irgendetwas geflüchtet, was es jeweils gewesen war, konnte ich allerdings nicht sehen.
Zurück am Wohnmobil gabs dann erstmal ein Durchschaufen und Ausruhen, bevor ich mich nach dem Abwasch auf die Weiterfahrt vorbereitete.
Da ich dieses Naturschutzgebiet einfach auch gerne noch auf dem oberen Plateau erleben würde, habe ich mich für einen Teilaufstieg unter Zuhilfenahme der Bergbahn entschieden. Hierfür ging die Fahrt auf die andere Seite, rund 60 km weiter an die Bergstation von Sinaia.
Dass Sinaia allerdings ein Touristenort ist, war mir nicht bewusst, ebenso nicht, dass dort heute ein großes Fest stattfindet.
Bei der Anfahrt durch den Ort hatte ich mich schon über Straßensperrungen, volle Parkplätze und viele Menschen gewundert. Später, hier oben auf dem Berg, hatte mich eine einheimische Wanderung dann über die Situation aufgeklärt und mich noch mit ein paar Wandertipps für morgen versorgt.
Und das kleine neugierige Füchslein blieb den Abend über einfach vor meinem Wohnmobil sitzen und passte auf mich auf.
