Eigentlich wollte ich, nachdem ich das Abwasser entsorgt und mich mit Frischwasser aus den Bergen – was einfach wahnsinnig frisch schmeckt – versorgt hatte, lediglich eine kleine Wanderung zum Staudamm machen. Das wären vom Parkplatz in „Caldes de Boís“ 7 km hin und zurück gewesen.
Oben am Staudamm angekommen, da dachte ich mir „bis zum Wasserfall noch“, das wären dann hin und zurück 12 km gewesen.
Den weiteren Aufstieg zum Bergsee wollte ich heute, aufgrund der eher bescheidenen Wetterverhältnisse, auf keinen Fall alleine machen.
Wie es der Zufall aber wollte, war bei meiner Ankunft am Wasserfall gerade eine internationale 3er-Gruppe daran, sich auf den Weg nach oben zu machen. Und da konnte ich gar nicht „nein“ zu mir sagen, da „musste“ ich mich einfach anschließen.
Der Weg war steinig und auch vom Höhenprofil nicht von schlechten Eltern. Dass wir allerdings auf den letzten 50 Höhenmetern noch mit tiefem Schnee und Schneegestöber zu kämpfen hatten, damit hatte vorher nicht gerechnet.
Nach dem Ausblick auf den Bergsee bin ich auch recht schnell wieder umgedreht und hatte mit dem Abstieg begonnen, die 3er Gruppe war noch etwas länger oben verweilt.
Auch auf dem Weg nach unten verwöhnte mich der Wettergott in einer Variantenvielfalt von Sonne & Regen.
Nach meiner endgültigen Rückkehr mit den Bus nach Barruera, hatte ich mich aufgrund der schon recht späten Uhrzeit entschieden diese Nacht nochmal hier zu verbringen.
Ich bin auf den morgigen Tag gespannt und wohin es mich am Ende des Tages hin verschlagen haben wird.