… auf Wallanders Spuren bis nach Fjälkinge.

Ja, hätte ich mich da doch etwas besser vorbereitet, dann hätte ich in wohl auf den Spuren von Kommissar Wallander wandeln können. So hat es nur für eine Joggingrunde am Morgen in den Hafen (nur um meine sportlichen Aktivitäten noch einmal hervorzuheben ?) sowie einmal auf- und abgehen durch die Fußgängerzone in Ystad gereicht. Offen gesagt kann ich es verschmerzen, auch wenn der Ort durchaus gar keinen schlechten Eindruck auf mich gemacht hat.

Danach ging es dann weiter zu den „Ales Stenar“, der größten Steinsetzung im Lande, die  ca. 500 vor Christus aufgestellt worden sein soll. Das Ganze besteht aus 58 Steinblöcken und hat die Form eines 67 m langen und 19 m breiten Schiffes. Die hohen Menire am Bug und Heck weisen in die Richtung, in der zu Zeit der Sommer- und Wintersonnenwende die Sonne auf- bzw. untergeht.

Weiter ging`s der Küste entlang in Richtung Norden und dann im Naturreservat Sandhammarens in Richtung Strand abzubiegen. Beim um die Kurve fahren hörte ich hinten dann ein Geräusch als ob Wasser überschwappen würde, habe das allerdings der Dusche zugeschoben. Als ich auf dem Parkplatz am Strand dann wieder eine Kurve gefahren bin hörte ich das Geräusch jedoch wieder und das kam mir jetzt komisch vor. Ich stoppte, ging nach hinten und musste leider feststellen, dass aus irgendeinem nicht mehr nachzuvollziehendem Grund der Wasserhahn an der Küchenspüle nicht ganz geschlossen war. Da ich in der Spüle jedoch immer eine Spülschüssel stehen habe, konnte sich das Wasser, anstatt in den Abwassertank abzulaufen, in der Spüle sammeln bis diese vollends gefüllt war und dann ins Wohnmobil überlaufen bzw. überschwappen. Da  ich es glücklicherweise recht schnell gemerkt hatte hielt sich die Menge an übergelaufenem Wasser in Grenzen und ich habe die Situation gerade zum feucht durchwischen des Mobils genutzt ?. Ich möchte auch gar nicht darüber nachdenken was gewesen sei wenn das Ganze in der Zeit passiert wäre, in der ich mir die Steinformation angeschaut habe, denn da war ich sicherlich gut über eine Stunde vom WoMo weg.

Nach der ordentlichen Reinigung, sowie der anschließenden Vorbereitung der Trocknung von Tüchern und Teppichen, habe ich mich dann mit Jana auf den Weg durch das Naturreservat an den Strand gemacht. Und ich kann nur schwärmen: es war traumhaft. Blauer Himmer und ein angenehmer Wind machten die Runde zur Traumrunde und auch Jana konnte ihren Wohlgefallen nicht unterdrücken und hatte ihren Spaß am Strand – ein Traum ihr dabei zusehen zu dürfen. Wir haben diese Situation einfach Beide genossen, zumal sie in den ersten fünf Tagen unserer Fahrt so zurückhaltend wie noch nie auf einer unserer Reisen gewesen ist.

Jetzt stand ich vor der Frage ob wir im Reservat bleiben und auch hier nächtigen oder ob wir doch noch ein paar Kilometer weiter fahren. Es fiel mir echt nicht leicht diesen wunderbaren Ort zu verlassen, aber ich war überzeugt, dass wir auf unserer Schwedentour noch den ein und anderen schönen Ort kennenlernen werden. Wir sind dann einfach weiter entlang der Küste gefahren, haben uns noch zwei andere Stellpätze vor Ort angeschaut, die mich aber jeweils nicht überzeugt hatten, und sind dann am Ende an diesem wunderbaren Fleckchen Erde zum stehen gekommen. Ein kleiner, aber feiner Stellplatz am Hafen von Fälkjinge, auf einer kleinen Landzunge.

So kann`s die nächsten drei Wochen weitergehen, und das Wetter kann auch gerne so bleiben.

Start:     S – 27144 Ystad

Ziel:       S – 29034 Fjälkinge – 55,9969 / 14,4453

KM:        143

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