24. – 29.03.2021 Über den Bodensee nach Pfronten

Ich war gefühlt schon seit einer Ewigkeit nicht mehr auf der Nordseite vom Bodensee und wollte mir diesen Anblick einfach gerne wieder einmal erlauben. Da ich für dieses Wochenende nochmals einen Ausflug nach Pfronten geplant hatte, nutzte ich die Gelegenheit die Fahrt in den Süden Deutschlands mit einem Umweg über den Bodensee zu verbinden.

Der Platz um die Basilika Birnau, wie auch die Aussicht auf den See, ziehen mich hier bei fast jeder Vorbeifahrt unmittelbar in ihren Bann und ich schenke mir oftmals die Zeit für einen kurzen Aufenthalt. An diesem ersten Abend meiner kurzen Reise werde ich den angrenzenden Parkplatz einfach als Schlafplatz nutzen und kann somit an diesem, für mich magischen Fleck, die Energie der Abendstunden unter sternenklarem Himmel genießen.

Am nächsten Morgen bin ich bereits recht früh auf den Beinen und starte zu einem kleinen Ausflug ans Seeufer, der sich dann jedoch bis zu den Pfahlbauten nach Unteruhldingen ausweitet. Ein Sehenswürdigkeit, die ich mir auch schon immer mal anschauen wollte und jetzt zumindest die Gelegenheit dazu genutzt habe. Aufgrund des großen C`s war jedoch nur ein Einblick von Außen möglich.

Die morgentliche Stimmung in einem menschenleeren Hafen von Unteruhldingen gab mir noch zusätzliche positive Energie für den weiteren Tag.

Am Donnerstag ging die Fahrt über die Landstraßen weiter in Richtung Pfronten.

Da das Wetter für den Freitag als „Kaiserwetter“ vorausgesagt worden war, wollte ich den Tag natürlich gerne für eine Wanderung nutzen und entschied mich für einen Aufstieg zum Edelsberg. Die letzten 100 Höhenmeter von der Dinserhütte zum Gipfel habe ich allerdings aufgrund fehlender Schneeschuhe doch lieber bleiben lassen, ich war beim Aufstieg bis zur Hüttel oftmals schon 50 – 60 cm tief in den Schnee gesunken, was auch entsprechend viel Kraft gekostet hatte – und von Fußtrockenheit konnte bereits jetzt schon keine Rede mehr sein :-). Der Blick von der Dinserhütte war allerdings auch schon ein wunderschönes Erlebnis.

Unvorstellbare Ruhe, lediglich unterbrochen von etwas Vogelgezwitscher, leichtem Windrauschen zwischen den Tannen, Wassertropfen schlagen in unterschiedlichem Takt auf der hölzerenen Treppenstufe auf, das Dach der Hütte knarzt in der Mittagssonne, ab und zu gesellt sich noch das Surren einiger Fliegen dazu.

Unvorstellbare Ruhe, in das sich das Orchester der Natur integriert und eine sich immer wieder verändernde Partitur spielt – stimmig, friedlich und mit der sanft positiven Engergie eines unabhänigen Miteinanders.

Und ich sitze mittendrin und darf dieses Konzert in tiefer Dankbarkeit erleben.

Am Sonntag gab es lediglich eine einfache Umrundung des Niedersonthofer See`s mit anschließendem Kaffee/Kuchen/Pommes-Buffet hinterm Bus :-).